GeoSetter Positionskorrektur beim Photomapping mit OpenStreetMap

GeoSetter ist eines meiner Lieblingstools für das Photomapping mit OpenStreetMap. Damit kann ich rasend schnell die Bilder sortieren die ich beim Photomapping geschossen habe.

Da es passieren kann das meine Kamera – eine Sony DSC-HX5V – noch keinen gültigen GPS Fix hatte führt das dazu dass die Bilder die letzte bekannte Position zugewiesen bekommen. Für normale Bilder eine tolle Sache, beim Photomapping stört das gewaltig. Glücklicherweise ist die Kamera so schlau und vermerkt das in den EXIF-Daten.

Das lässt sich dann später mit Tools wie dem GeoSetter korrigieren.

Zusätzlich zum GPS in der Kamera zeichne ich die Tracks beim Mapping mit einem speziellen GPS Logger auf. Ich verwende den Transystem i-Blue 747.

Wenn die Empfangslage schwierig ist hat der Logger eine bessere Position als die Kamera. Daher möchte ich später im Editor beide Positionen angezeigt bekommen.

Vorbereitung

Mit Hilfe von GeoSetter ist das ganz einfach. Zuerst erzeuge ich eine Kopie meiner Bilder. Die Originale möchte ich behalten um später eine „zweite Meinung“ bezüglich der Position zu haben. Dann benenne ich die Kopien der Bilder um. GeoSetter bietet mir da das passende Werkzeug „Bilddateien umbenennen„. Ich füge hier einfach die Zeichenkette „_logger“ an den Dateinamen an.

Bilddateien umbenennen

Koordinaten anpassen mit GeoSetter

Als nächstes lasse ich die Koordinaten des Bildes an die des Loggers anpassen. Das funktioniert deswegen weil Logger und Kamera die GPS Uhrzeit verwenden. In den Bildern steht die genau Zeit in den EXIF Daten drin. Damit kann man aus dem GPX-Track des Loggers die Position holen. Da ich sowohl die Kamera als auch den Logger trage befinden sich beide zur gleichen Zeit am gleichen Fleck.

Ich markiere im GeoSetter die GPX Dateien in der Auswahl die für die Anpassung der Koordinate verwendet werden sollen. Dann die Bilddateien markieren und die Funktion „Synchronisierung mit GPS-Datendateien“ wählen.

Da die Uhrzeit der Kamera von GPS kommt und ich nur die Bilder synchronisieren will bei denen auch wirklich zeitgleich ein Logger verwendet wurde habe ich den Schwellenwert für die maximal zulässige Zeitdifferenz sehr kurz gewählt. Alles innerhalb dieser Zeitspanne für das es keine exakte Position gibt wird ggf. auf den ersten, bzw. den letzten Trackpunkt gesetzt. Gleichzeitig lasse ich auch noch die Zeitzone in die EXIF-Daten schreiben.

Synchronisierung mit GPS-Datendateien

Sollte ich Bilder haben bei denen der Logger nicht bereit war (oder einfach nicht eingeschaltet ;)) so bemerkt GeoSetter das und teilt mir das in einer Statusmeldung mit.

keine passende Position

In meinem Fall gab es vier Bilder zu denen ich keinen passenden GPX Track habe und bei denen ich mich auf die GPS-Position der Kamera verlassen muss. Damit ich später nicht durcheinanderkomme kann ich die Bilder wieder löschen. Nicht vergessen: zu Beginn habe ich eine Kopie angelegt. Die geänderten Dateien zeigt das Programm in rot an. Für die restlichen Bilder übernimmt GeoSetter die neuen Koordinaten nach einem Klick auf das Diskettensymbol „Alle Änderungen in Bildern speichern“.

geänderte Dateien

Verwenden im Editor

Für das Editieren der OpenStreetMap Daten verwende ich JOSM. Dort kann ich einfach die Dateien und GPX-Tracks per Drag’n’Drop anzeigen lassen. Falls die Position eines Bildes im Kamera GPS und im Logger deutlich abweicht muss ich mich eben für eine Position entscheiden. Da sich zusätzlich auch Bing Luftbilder einblenden lassen ist das meiner Meinung nach eine der besten Möglichkeiten Daten zu erfassen. Durch den eingebauten Kompass ist auch gleich klar in welche Richtung man fotografiert hat. JOSM zeigt das durch einen kleinen Pfeil an.

Anzeige in JOSM

Die GPX-Dateien müssen übrigens auch manchmal vor dem Upload bereinigt werden. „Punktewolken“ stören nur beim Editieren. Aber das ist ein anderer Artikel.

Nervige Windows Media Player Einträge im Kontextmenü

Im Kontextmenü nerven Einträge vom Windows Media Player. Die will ich da nicht haben. So werde ich sie los. Denn meine Musik spiele ich aus Tradition noch mit Winamp ab.

Nun hat Microsoft in den Einstellungsdialogen vom Media Player nichts vorgesehen mit dem man die Anzeige im Kontextmenü kontrollieren kann. Da muss man selbst Hand anlegen und die Verknüpfungen aus der Registry entfernen.

Die Einträge „Add to Windows Media Player list“ und „Play with Windows Media Player“ werden durch eine Shell Erweiterung kontrolliert.

Bevor Änderungen an der Registry vorgenommen werden sollte unbedingt ein Backup angefertigt werden. Alles passiert auf eigene Verantwortung.

Im Registry Editor öffne ich folgenden Schlüssel

HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\audio\shellex\ContextMenuHandlers

und lösche die Unterschlüssel. Damit sind die Einträge aus dem Kontextmenü verschwunden.

HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\audio\shellex\ContextMenuHandlers\WMPAddToPlaylist
HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\audio\shellex\ContextMenuHandlers\WMPPlayAsPlaylist

Indem ich meine Sicherung zurückspiele kann ich die Einträge auch später wieder zurückholen.

Das Kontextmenü auf Verzeichnissen setzt nochmal einen Eintrag drauf, „Shop for music online„. Als ob ich das nicht auch ohne die Hilfe von Microsoft kann. Also wird auch mit den Einträgen unter diesem Key kurzer Prozess gemacht.

HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\Directory.Audio\shellex\ContextMenuHandlers

So sah es aus bevor ich das alles gelöscht habe

Da es nebendran noch weitere Einträge gab bei denen diese ClassID verwendet wurde habe ich in der Registry noch danach gesucht und vorsichtshalber diese Stellen auch noch abgeschaltet. Wo Windows die weiteren Winträge verwendet hätte kann ich aber nicht sagen.

Und damit ist jetzt endlich Ruhe im System und im Kontext Menü finde ich wieder die Einträge die mich wirklich interessieren.

Eventuell würde es auch damit funktionieren die wmpshell.dll zu de-registrieren. Da ich nicht sicher bin welche Programme sich da noch dazuklinken um irgendwie den Media Player zu verwenden habe ich die Änderungen an der Registry gemacht.

Einen Versuch wäre es aber wert:

Rückgängig macht man das mit

Damit entfernt man direkt die ClassID Registrierung aus dem System. Der Explorer hat nichts mehr anzuzeigen.

Bloggen mit Word 2007

Blogs schreiben im Browser ist ja eine tolle Sache wenn man unterwegs ist. Mir fehlte aber immer ein wenig der Komfort wenn ich Bilder einfügen wollte. Auch Layouting war nie ganz so einfach wie man es von einer Textverarbeitung gewohnt war. Und die meisten Artikel schreibe ich von meinem Computer zu Hause aus.

Jetzt habe ich entdeckt, dass bereits in Microsoft Word 2007 und neuer eine Schnittstelle zu den meisten Blog-Systemen eingebaut ist. Einfach die Zugangsdaten eintragen und losbloggen.

Bilder können einfach über die Zwischenablage eingefügt werden, Kategorien sind unterstützt und auch nachträglich lassen sich noch Beiträge bearbeiten.

Bei mir funktioniert das Prima im Zusammenspiel mit WordPress 3.3. Andere Blogs sollten eigentlich ähnlich funktionieren.