Schlecht lesbare Farben in der console oder htop mit PuTTY müssen nicht sein. Die Lösung ist sogar sehr einfach.
Wer sich von Windows aus mittels des SSH Protokolls auf einem Linux- System einloggt verwendet dazu sehr häufig das Tool PuTTY.
Mit den Standardeinstellungen führt das aber dazu, dass oft die Farbdarstellung unter Linux nicht lesbar ist.
Der technische Hintergrund
Hintergrund der ganzen Probleme ist die Art und Weise mit der die Farben übermittelt werden. Der Standard definiert eine Liste mit Steuercodes für die Farben und für das Attribut „Fettdruck“.
Hier entsteht dann das Problem. Es gibt nämlich zwei verschiedene Arten wie das Attribut umgesetzt wird. Die eine Art (so macht es PuTTY) ändert die Schriftart und stellt die Zeichen fett dar. Die andere Art der Darstellung verwendet dafür nur eine andere Farbe.
Bei eine Programm wie htop werden diese Attribute nun genutzt um verschiedene Elemente andersfarbig darzustellen. Wenn man aber schwarze Schrift auf schwarzem Hintergrund fett darstellt kann man das nicht wirklich lesen.
Im Screenshot ist das Problem ganz gut zu erkennen: die Zahlen zur Auslastung von Speicher und Prozessor sind nicht lesbar.
Die Lösung
Die Lösung ist zum Glück sehr einfach. PuTTY lässt sich so einstellen dass es für die *bold* Attribute auch alternativ (oder zusätzlich) andere Farben verwendet.
Unter Linux habe ich mit der Kombination aus beidem ganz gute Erfahrungen gemacht.
Mit diesen Einstellungen ist auf einmal auch die Darstellung von htop wieder lesbar.
Für Experten
Wer die Farben an seinen eigenen Geschmack anpassen möchte und zum Beispiel blaue Schrift lieber in grün angezeigt bekommen will kann etwas weiter unten im Einstellungsdialog die Änderung vornehmen.